Was hinter einigen der häufigsten Zahnpflege-Mythen steckt

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Was hinter einigen der häufigsten Zahnpflege-Mythen steckt

Nach jedem Essen, Zähne putzen nicht vergessen. An apple a day keeps the dentist away. Also ein Apfel pro Tag hält den Zahnarzt fern. Sicherlich haben wir alle schon einige Voksweisheiten über Zahnpflege gehört und uns wahrscheinlich auch an die eine oder andere von ihnen gehalten. Sind aber alle dieser Weisheiten wahr oder handelt es sich bei einigen, oder sogar allen, von ihnen um wohlklingende Falschaussagen? Um diese Frage zu beantworten, haben wir 10 der häufigsten Mythen der Zahnpflege genau recherchiert um ihnen gründlich auf den Zahn zu fühlen. Viel Spaβ bei der Wahrheitssuche!


Eine neue Idee geht wie ein Lichtlein auf

 

Häufige Mythen rund ums Zähneputzen

1. “Nach jedem Essen, Zähne putzen nicht vergessen” - Falsch

Einer der am öftesten gehörten und meistbenutzten Richtsätze, der auf den ersten Blick sehr einleuchtend erscheint. Dennoch haben Nachforschungen ergeben, dass das Zähneputzen sofort nach dem Essen kontraproduktiv sein kann. Der Grund dafür ist die Säurehaltigkeit vieler Lebensmittel (z.B. Früchte), die den Zahnschmelz weich macht und dadurch seine Widerstandsfähigkeit zu den Borsten einer Zahnbürste reduziert. Um also bleibenden Schaden zu verhindern, sollte man vorm Zähneputzen rund 30 Minuten nach dem Essen verstreichen lassen um dem Speichel ausreichend Zeit zu geben jedwede Säuren zu neutralisieren.

2. “Härteres Putzen ist besser” - Falsch

Leider ist auch diese Volksweisheit nicht richtig, denn zu hartes Schrubben mit der Zahnbürste kann zu Schäden am Zahnschmelz führen und dadurch die Empfindlichkeit der Zähne erhöhen. Des Weiteren, kann zu starker Druck das Zahnfleisch zurückdrängen und dadurch die Zahnhälse offenlegen. Eine potenziell ratsame Lösung für übereifrige Zähneputzer ist eine elektrische Zahnbürste mit eingebauter Druckkontrolle.

3. “Eine Minute lang Zähneputzen ist genug” - Falsch

Unglücklicherweise reicht eine Minute nicht aus. Um eine tip-top Zahngesundheit zu garantieren, sollte man morgens und abends mindestens drei Minuten lang die Zähne putzen um Plaque und Belag gründlich zu entfernen.

4. “Immer von Rot nach Weiß putzen” - Falsch

Vor nicht allzu langer Zeit wurde das Zähneputzen Kindern noch so beigebracht. Leider haben Forschungen aber ergeben, dass diese Putzmethode nicht ideal ist, da sie Bakterien, die sich unter den Zahnfleischrändern ansammeln, nur unzureichend beseitigt. Stattdessen wird die sogenannte Rütteltechnik empfohlen mit der man die Zahnbürste ein bisschen unter dem Zahnfleisch ansetzt und dann hin- und her rüttelt.

 

Häufige Mythen rund um die Zahnerscheinung

5. “Nur weiße Zähne sind gesund” - Falsch

Weiβe Zähne sehen zwar am besten aus, ihre glänzende Farbe hat aber recht wenig mit deren eigentlicher Gesundheit zu tun. Da der Zahnschmelz Calciumphosphat enthält, haben auch gesunde Zähne von Natur aus eine leicht gelbliche Farbe.

6. “Schwarzer Tee schadet den Zähnen” - Falsch

Obwohl einige Teearten (z.B. schwarzer Tee) zu Zahnverfärbungen führen können, lassen sich diese Verfärbungen recht einfach wegpolieren. Da schwarzer Tee Fluorid enthält, kann er sich sogar positiv auf den Zahnschmelz auswirken.

7. “Rauchen verursacht nur oberflächliche Verfärbungen” - Falsch

Häufiges Rauchen verursacht gelbliche Verfärbungen, die sich recht einfach wegpolieren lassen, solange sie nur oberflächlich sind. Sollten Verfärbungen aber tiefer sein, kann eine Entfernung weitaus schwieriger werden. Auβerdem kann das Rauchen auch die Zahnfleischdurchblutung stören und in einigen schweren Fällen sogar zu Zahnfleischentzündungen (z.B. Parodontitis) oder Zahnausfall führen.

 

Generelle Mythen rund um die Zahngesundheit
8. “An apple a day keeps the dentist away” - Falsch

Obwohl eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse der Zahngesundheit hilft, ist ein Apfel pro Tag leider nicht genug um eine gute Zahngesundheit zu garantieren. Äpfel helfen zwar beim Abreiben der obersten Schichten von Zahnbelag, können aber bei festsitzender Plaque auf und zwischen den Zähnen sicherlich nicht eine Zahnbürste und Zahnseide ersetzen. Auβerdem sind Äpfel zuckerhaltig, was sich schädlich auf den Zahnschmelz auswirken kann.

9. “Schlechte Zähne liegen in der Familie” - Falsch

Einige Eigenschaften der Zähne sind in der Tat genetisch bedingt, wie zum Beispiel die Positionen in denen sie aus dem Zahnfleisch treten. Dennoch sind Zahnprobleme nicht erblich und die Zahngesundheit hängt zur Gänze von der individuellen Munhygiene ab.

10. “Milchzähne pflegen ist nicht so wichtig” - Falsch

Bei jungen Kindern ist die Zahngesundheit sehr wichtig, da sich die Pflege von Milchzähnen direkt auf die Gesundheit der permanenten Zähne auswirken kann. Zum Beispiel, sollte ein Milchzahn wegen Karies ausfallen, kann dаs Schäden an der Krone des darunterliegenden permanenten Zahnes zulassen oder dazu führen, dass der permanente Zahn in einer unvorteilhaften Position aus dem Zahnfleisch tritt.



Zahnärztin mit einer Mikroskopbrille


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