„Save and safe“ mikroskopische Wurzelbehandlungen

Ein Beitrag von Zahnarztpraxis Aventurin

Wenn es um die Rettung des Zahnes geht, lohnt es sich, die modernste Technologie zu wählen. Die mikroskopische Wurzelbehandlung erhöht die Chance den entzündeten und den schon wurzelbehandelten Zahn vor dem Zahnverlust zu retten.

Es zahlt sich aus, die mikroskopische Wurzelbehandlung zu wählen

Die Wurzelbehandlung mit Mikroskop ist sicher, präzise und gründlich und somit erfolgreich. Bei Backenzähnen oder Zähnen mit einer komplizierteren Anatomie lassen sich mit einem Mikroskop wesentlich bessere Ergebnisse erzielen. Traditionell können bei den oberen 6ern mit freiem Auge nur 3 Wurzelkanäle erkannt werden, obwohl in über 90 % der Fälle 4 Wurzelkanäle vorhanden sind. Bleiben diese unerforscht, verbleibt die Infektion. Ein unbehandelter, infizierter Kanal führt in den meisten Fällen zu einem Herd. Selbst wenn also drei der vier Kanäle perfekt wurzelgefüllt sind, verbleiben die infizierten Gewebereste im vierten und verursachen Probleme. Auch die Behandlung stärker gekrümmter Wurzelkanäle gelingt mit einem Mikroskop erfolgreicher, da mit kleinen Instrumenten kontrolliert gearbeitet werden kann, was mit bloßem Auge nicht möglich ist.

Ist die Behandlung eines Entzündungsherdes mit dem Mikroskop erfolgreicher?

Ja, durch eine mikroskopische Wurzelkanalbehandlung kann das Kanalsystem genauer dargestellt werden. In vielen Fällen ist es auch möglich, Wurzelkanäle freizulegen, die bei einer herkömmlichen Wurzelkanalbehandlung mit bloßem Auge nicht zu finden sind. Bei einem Zahn mit einem komplizierten Wurzelkanal – zum Beispiel bei den oberen sechs Zähnen, mit einem supranumerischen Kanal in 96 % der Fälle, oder bei Zähnen mit krummen Wurzeln oder Zähnen, die in der Vergangenheit Wurzelkanäle hatten, kann eine erneute Behandlung erfolgreicher durchgeführt werden. In den meisten Fällen erfolgt eine mikroskopische Wurzelkanalbehandlung.

Wie lange dauert eine mikroskopische Wurzelkanalbehandlung?

Die erste Frage ist die Diagnose. Warum ist dieser Zahn krank geworden, warum braucht er eine Wurzelkanalbehandlung? Wie ist der strukturelle Zustand dieses Zahns, d. h. kann der Kronenteil des Zahns wieder aufgebaut werden, wie ist die Situation mit dem Zahnbett, hält es den Zahn stabil oder ist auch eine parodontale Behandlung notwendig? Wie ist die Anatomie des Zahnwurzelsystems? Wie gekrümmt oder gerade verlaufen die Kanäle in den Zahnwurzeln? Welche anatomische Struktur hat der zu behandelnde Zahn? Es gibt zahlreiche Wurzelkanäle, enge Kanäle oder schwer zugängliche Äste.

Auf diese vielen Fragen bekommt der Arzt im Rahmen der Diagnose Antworten und auf dieser Grundlage wird dann der Behandlungsplan festgelegt. Für die Diagnose verlangt der Facharzt bei mikroskopischen Wurzelkanalbehandlungen häufig eine dreidimensionale DVT-Aufnahme.

Die mikroskopische Wurzelkanalbehandlung ermöglicht eine gründlichere und präzisere Behandlung als die herkömmliche Wurzelkanalbehandlung, weshalb die Sitzungsdauer bei der mikroskopischen Behandlung länger ist. Mit einem Mikroskop arbeitet der Spezialist präziser und gründlicher, was zeitaufwändiger ist. Zu Beginn der Behandlung muss zusätzlich die Kofferdam-Isolierung aufgetragen werden, was ebenfalls einige Minuten in Anspruch nimmt. Die hochwirksamen Spülungen des modernen Spülprotokolls müssen eine Zeit lang im Zahn verbleiben, um ihre antiseptische Wirkung zu entfalten. Diese beträgt mindestens 40 Minuten, bei mehreren Wurzelkanälen ist die Zeit sogar noch länger.

Im Allgemeinen beträgt die Dauer der mikroskopischen Wurzelbehandlung mindestens 1,5 bis 2 Stunden pro Sitzung und erfordert in einfacheren Fällen in der Regel 1–2 Sitzungen und bei komplizierteren Backenzähnen 2–4 Sitzungen.

Für weiteren Infos und Fragen sind wir gerne für Sie da unter 01 533 0303 und unter hallo@aventurin.at.