Rauchen schadet den Zähnen

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Rauchen schadet den Zähnen

In unserer Jugend haben wir es wohl alle wenigstens einmal probiert, auch wenn es nur darum ging super “cool” auszusehen und mit dem Freundeskreis mitzuziehen. Die Rede ist natürlich vom Rauchen. Für einige ist die “Tschick” nur eine temporäre Phase, für andere wird sie aber zu einer bleibenden und beruhigenden Angewohnheit oder sogar zum Suchtmittel. Und jene, die sich nicht vom Glimmstengel losreissen können, müssen sich nicht nur mit den ständig steigenden Zigarettenpreisen und potenziellen Lungenerkrankungen auseinander setzen, sondern auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit von Zahnproblemen.

Wie schädlich ist Rauchen für die Zähne?

Eine Vielzahl von medizinischen Studien haben leider ergeben, dass das Rauchen für die Gesundheit des Rauchers oder der Raucherin eine ziemlich hohe Gefahr darstellt. Zum Einen enthält Zigarettenrauch rund 5,000 Substanzen, von denen rund 100 höchstwahrscheinlich Krebs verursachen (oder wenigstens fördern) können. Zum Anderen kann das ständige Saugen am Glimmstengel auch viele seriöse dentale Probleme auslösen, wie zum Beispiel:
  • Gelbe / verfärbte Zähne – Tabakrauch enthält Teerstoffe, die bei fast allen Rauchern und Raucherinnen im Laufe der Zeit un-ästhetische, bräunlich-gelbe Verfärbungen auf den Zähnen hinterlassen. Besonders unangenehm hierbei ist, dass die weisse Farbe der Zähne auch durch das gründlichste Zähneputzen nicht ganz wiederhergestellt werden kann und, dass so ein verfärbter Film auf den Zähnen es Bakterien erleichtert sich anzulagern und Zahnkrankheiten wie Karies oder Parodontitis auszulösen.
  • Mundgeruch – Die bereits erwähnte begünstigte Anlagerung von Bakterien auf den Zähnen kann (in Kombination mit dem Zigarettengeruch selbst) sehr üblen Mundgeruch erzeugen.
  • Karies – Grössere Ansammlungen von Bakterien auf den Zähnen und eine durch das Rauchen ausgelöste veränderte Speichelzusammensetzung kann zu einer schnelleren Kariesbildung führen. 
  • Parodontitis – Laut einigen medizinischen Studien, ist das Risiko von Zahnfleischentzündungen (und Parodontitiserkrankungen) bei Rauchern um bis zu 15 Mal höher als bei Nichtrauchern. Ausserdem ist die Intensität dieser Erkrankungen bei Rauchern oft auch noch höher als bei Nichtrauchern weil das Rauchen zu einem schwächeren Immunsystem und einer langsameren Wundheilung führt. 
  • Frühzeitiger Zahnausfall – Der Konsum von nur 5-14 Zigaretten pro Tag kann das Risiko von frühzeitigem Zahnausfall verdoppeln.
  • Implantat-Ausfall – Wegen der verlangsamten Wundheilung bei Rauchern besteht ein erhöhtes Risiko, dass neue Implantate nicht richtig einheilen und daher ausfallen und verloren gehen.
  • Höhere Schmerzempfindlichkeit – Die andauernde Aufnahme von den in Zigaretten enthaltenen Nikotin und Teerstoffen setzen das Immunsystem des Rauchers in einen ununterbrochenen Entgiftungs-Modus. Diese Reaktion führt dazu, dass örtliche Betäubungen bei zahnärztlichen Eingriffen bei Rauchern nicht allzu gut wirken.
  • Schwächeres Immunsystem – Wie bereits erwähnt, schwächt das Rauchen das Immunsystem, was dazu führt, dass der Körper sich gegen Krankheitserreger weniger effektiv verteidigen kann.
  • Krebs im Mund – Letztlich, kann Rauchen auch die Bildung von bösartigen Tumoren in der Mundhöhle, auf den Lippen, der Zunge, oder den Speicheldrüsen begünstigen.

Bei all diesen Risiken kann es sich so manch einer vor der nächsten “Beruhigungs-Tschick” doch noch anders überlegen.


Junge Frau beim Rauchen


Leider ist aber die lange Liste der potenziell negativen Auswirkungen vom Rauchen noch nicht ganz komplett weil noch nicht vom Passivrauchen die Rede war. Denn auch wenn eine Person nicht selbst raucht, steht sie dennoch unter einem erhöhten Risiko von Zahn-, Zahnfleisch-, und Kieferproblemen wenn sie mit einem Raucher zusammenlebt und daher ständig neuem Zigarettenqualm ausgesetzt ist. So eine Situation ist besonders tragisch wenn es sich um kleine Kinder handelt, die mit rauchenden Eltern zusammenleben.

Wie können Raucher ihre Zähne schützen?

Der beste Weg um die bereits erwähnten Risiken vom Rauchen zu vermeiden ist natürlich nie mit dem Rauchen anzufangen oder, falls es dafür bereits zu spat ist, mit dem Rauchen ganz aufzuhören. Da dies für manche Menschen aber keine realistische oder gewünschte Option ist, haben Zahnärzte einige kurze, aber wichtige, Tipps (zusätzlich zu den 2 empfohlenen Kontrollbesuchen pro Jahr) für Raucher, die ihre Zähne so gut wie möglich schützen wollen:
  • Gründliche und regelmäßige Zahnpflege zu Hause (2-3x am Tag die Zähne putzen)
  • Idealerweise, direkt nach dem Rauchen die Zähne putzen
  • Umstieg auf eine elektrische Zahnbürste um die Effektivität des Zähneputzens zu maximieren
  • Einen von Zahnärzten empfohlenen Kaugummi für Raucher kauen
  • Regelmäßige professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt (mindestens 2x, besser 3-4x pro Jahr)
  • 2x jährliche Kontrolluntersuchung zur Krebsvorsorge

Ob Raucher oder Nichtraucher – gründliche Zahnpflege ist ein absolutes Muss und daher wünschen wir von DentalAce allen viel Glück dabei und einen kurzen und erfreulichen nächsten Kontrollbesuch beim Zahnarzt!  


Zahnbürste mit Whitening Zahnpasta um Verfärbungen durch das Rauchen zu beheben


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